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MICROSOFT
 
Microsoft 1978

Das kommt dabei heraus, wenn man am richtigen Ort zur richtigen Zeit das Falsche macht. Vor Jahren kam eine interessante Dokumentation über den Beginn dieser Firma (siehe Bild, Bill Gates ist vorne links). Das erste Betriebsystem von Microsoft war „MS-DOS“, das noch auf eine Diskette gepasst hat (Microsoft Disc Operating System).

Dieses Betriebsystem wurde zusammengekauft, abgekupfert und zusammengeschustert. Es hatte grundsätzliche Konstruktionsprobleme. Diese strukturellen Geburtsfehler wurden danach aber nie beseitigt, sondern immer nur durch Erweiterungen aufgeschoben und kompensiert. In der Doku kam ein Herr zu Wort der meinte, MS-DOS hieß damals betriebsintern nur “Dirty Operating System“.

Mit der Zeit wurden die Windows-Betriebsysteme, die Firma und die Sicherheitsprobleme immer größer. Ich brauchte Windows bis 2020 nur, um meine Steuer mit dem Elster-Programm zu machen. Im gleichen Jahr habe ich ein Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 durchgeführt. Windows 10 brauchte bei mir anfangs auf der Festplatte über 33 GigaByte. Ein Linux-System kommt mit 5 bis 8 GigaByte aus.

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Nun habe ich Mitte März 2021 die Erfahrung gemacht, daß nach sechs Wochen Abstinenz von Windows das übliche Update sechseinhalb Stunden gedauert hat. Zwei Wochen später hat die Update-Routine „nur“ zwei Stunden gedauert. Ein Linux-Betriebssystem fährt in etwa einer Minute hoch und die Aktualisierungen mit Update und Uprade dauern nur 2 bis 3 Minuten.

Ende April ist folgendes passiert: bei der Suche nach Updates stand geschrieben: „Sie sind auf dem neuesten Stand.“ Darunter stand: „Es sind Updates verfügbar.“ Nun was? Der Download des Funktionsupdates 20H2 dauerte eine halbe Stunde, der Neustart nach der Installation eineinhalb Stunden. Danach war der vorher deinstallierte Browser Microsoft Edge wieder da, bei einem Link öffnet sich nun auch wieder Edge und nicht der als Standart festgelegte Browser Brave.

Bei der Suche nach der Option -Programme deinstallieren- war in einer Kategorie der Button -Deinstallieren- außer Funktion gesetzt, in einer anderen Kategorie war diese Funktion überhaupt nicht vorhanden. Gleichzeitig waren in der Starterleiste solche Dinge wie "Microsoft Store" und "Mail" zu sehen. Das Betriebssystem war auf über 40 GigaByte angeschwollen. Zum Glück brauche ich Windows nicht.

2013 meinte ein damaliger Freund (der sich auskennt), daß es nicht mehr vertretbar ist, sich mit Windows mit der Welt zu verbinden. Er installierte auf meinen alten PC Ubuntu 12.04. Nach kurzer Eingewöhnung fand ich das Betriebssystem wirklich gut. Erst ein mißglücktes Upgrade auf Ubuntu 14.04 brachte einen ersten Dämpfer. Ubuntu glaubt, jedes halbe Jahr eine neue Version herausbringen zu müssen und alle zwei Jahre eine LTS-Version (Long Term Support). Dies sind meiner Ansicht nach aber zu schnell zu viele Neuerungen. Außerdem behagt mir diese zeitliche Begrenzung des Supports bei Ubuntu überhaupt nicht.

Mein Schwager, der in einer großen Sicherheitsfirma arbeitet, hat mich 2019 verunsichert, als er meinte, daß es mittlerweile auch Hackerangriffe auf Linux-Systeme gäbe. Ich habe daraufhin einen Virenscanner und eine Firewall installiert. Später wurde mir klar, daß ich so etwas überhaupt nicht brauche, da Linux-Betriebssysteme gar keine offenen Ports haben, über die Angriffe stattfinden könnten. Mein Schwager meinte wohl eher Server, die angegriffen werden und die immer mit Linux-Systemen laufen.

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Christian Uhde, der frühere Oberbürgermeister von München, stellte in seiner Amtszeit die Verwaltungssoftware der Stadt München mit kleinem finanziellen Aufwand auf Linux um. Das Projekt hieß „Limux“ (mit m für München). Danach waren alle, die tagtäglich mit dieser Software zu tun hatten, davon sehr überzeugt. Und was machte der Nachfolger von Herrn Uhde? Stellte mit großem (auch finanziellem) Aufwand wieder auf Windows um. Weil: so etwas muss man doch mit Windows machen! (?)

2019 und 2020 habe ich viele Linux-Betriebssysteme virtuell ausprobiert (Ubuntu 18.04, Ubuntu 20.04, Linux Mint, Open Suse, Manjaro, Debian etc.). Das war alles nicht brauchbar oder nicht nach meinem Geschmack. Ein Freund, der sich Ubuntu 18.04 gekauft hat, erzählte mir, daß dieses Betriebssystem bei ihm problemlos läuft. Das bringt mich dazu, den kostenlos im Netz erhältlichen Ubuntuversionen nicht mehr zu trauen. Dann entdeckte ich durch eine Empfehlung MX Linux.

Das ist für mich nun das Mittel der Wahl. Dieses Betriebssystem (mit dem auch der Provider meiner Homepage betriebsintern arbeitet) ist auch insofern gut, da es eine lange Zeitdauer der Unterstützung gibt. Bei MX Linux (bei mir auf der Festplatte 7,4 GigaByte Größe) gibt es 200 Sprachpakete von Afrikaans bis Zulu. Wunderbar ist grundsätzlich an der Linux-Philosophie: alle Menschen sollen weltweit kostenlose Betriebssysteme haben; es soll freie Bildung möglich sein und ein sicherer und schneller Zugang zum Internet.

Ich denke, es gibt weltweit einen Markt
für vielleicht fünf Computer.

Thomas Watson, Vorsitzender IBM 1943
 

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