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Googles früheres Motto: “Don't be evil“ ist ersetzt worden. Als Larry und Sergey die Suchmaschine mit ihrem schlauen Algorithmus gebastelt haben, mag dieses Motto noch zutreffend gewesen sein. Aber durch die immer größer werdenden Gewinne durch das Sammeln und den Verkauf der Kundendaten und durch die Diversifizierungen wurde das Motto in "Do the right thing" geändert. "The right thing" ist in diesem Fall die Erhöhung der Profite.

Dieses mittlerweile auf Billionen Dollar angewachsene Unternehmen kann das alte Motto nicht mehr sein Eigen nennen. Wenn ich mit Google im Internet suche, befinde ich mich in meiner Informationsblase, die durch die Algorithmen von Google erzeugt werden (die sich ständig ändern und die Google nicht offenlegt). Dies stellt meine persönliche Filterblase dar, die sich durch extreme Positionen und Überzeugungen (auch in den sozialen Medien) noch verkleinert.

Als es Google gelang, die vorher als „Dunst“ bezeichneten Spuren der Benutzer beim Gebrauch der Suchmaschine in verwert- und verkaufbare persönliche Daten aufzuschlüsseln, stieg der Wert des Unternehmens in kurzer Zeit auf über 3000 Prozent. 95 % der weltweiten Suchanfragen werden mit Google gemacht.

Schon bevor ich diese Zusammenhänge kannte war Google mir nicht geheuer. Eine Zeit lang war ich mit Ixquick im Netz unterwegs. Ixquick hatte die tolle Funktion, anonym über Proxyserver zu den Treffern zu gelangen. Später, als es diese Suchmaschine nicht mehr gab, war Startpage meine Wahl. Nun ist schon seit Jahren Metager die Suchmaschine meiner Wahl.

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Ich habe erfahren, daß es Metager aus Deutschland schon ein Jahr länger gibt als Google. Da Metager die Privatsphäre schützt, fast keine Werbung auf den Trefferseiten schaltet und keine Daten sammelt, ist diese Suchmaschine nicht profitabel und schon lange auf Spenden angewiesen. Sie wirkt auch der Zensur entgegen, indem sie Treffer aus vielen Suchmaschinen kombiniert (was eine hervorragende Trefferliste ergibt).

Da außerdem seine Dienste mit 100 % Ökostrom betrieben werden und die Anonymsuche über Proxyserver auch möglich ist, möchte ich diese Suchmaschine nicht missen. Auch die Zitate auf der Trefferseite sind ein Gewinn. Ich mache schon seit Jahren Werbung für Metager, aber bis auf zwei Personen kenne ich niemand, der diesen Dienst nutzt. Wie wenn man jemanden Gift andrehen wollte!

Auch eine interessante Suchmaschine ist Ecosia, die sich der Purpose-Bewegung verschrieben hat (siehe dazu auch Licht / Zukunft unten rechts) und die als ihre wichtigste Aufgabe das weltweite Pflanzen von Bäumen verwirklicht. Ihre Server laufen mit Solarstrom. Leider werden die Treffer nur von Microsoft geliefert. Empfehlenswert ist auch DuckDuckGo.

Mein Motto ist schon lange das von Edward Snowden auf meiner Startseite unten. Ich habe ein Konto bei Google eröffnet, um ein indiziertes Video auf YouTube zu sehen. Jedes Mal, wenn ich auf mein Googlekonto zugreife, bekomme ich immer einen Verifizierungscode per SMS auf mein Handy und eine automatische Mail von Google. In der steht, daß sie das Gerät beim Zugriff nicht erkannt haben und ich bestätigen soll, ob ich derjenige war, der auf mein Konto zugegriffen hat. Nur um einen Betrug auszuschließen.

Da habe ich oft das ganze Procedere mit dem nochmaligen Einloggen und dem Klick auf „Das war ich“ durchgeführt. Zeigte es mir doch deutlich, daß mein Weg mit Linux und dem Browser Brave (der nun auch kaputtoptimiert wird) nicht so verkehrt sein kann. Wenn der Browser ohne Chronik und nur mit essentiellen Cookies im Web surft, kann Google wohl die erfassten persönlichen Daten schlechter zuordnen und in Pakete packen.

Denk falsch, wenn es dir gefällt,
aber denke auf jeden Fall für dich selbst.

Doris Lessing

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