Fast fashion

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FAST FASHION

Die Textilindustrie und unser Konsumverhalten ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Kleidung ist zur Wegwerfware geworden (es landen jedes Jahr über 15 Milliarden Kleidungsstücke im Müll). Die Produktion der Kleidung verursacht jährlich 1,2 Milliarden Tonnen CO2 (mehr als der Flug- und Schiffsverkehr zusammen).

Es werden täglich mehr als 10 Millionen Modeartikel produziert. Da diese meist aus Kunstfasern bestehen, landen jährlich über 522 000 Tonnen Mikroplastik durch das Waschen in unseren Gewässern. Die meisten Betriebe, die diese Artikel herstellen, sind in China, Bangladesch, Indien oder Indonesien. Die zum Teil hochgiftigen Abwässer werden dort einfach ungeklärt in Flüsse abgeleitet. Das Siegel "Made in Europe" ist bisher keine akzeptable Alternative, da es auch auf dem Balkan (Nordmazedonien, Kroatien etc.) oder der Ukraine unsägliche Arbeitsbedingungen in diesen „Billiglohnparadiesen“ gibt.

Die Gier der Modekonzerne (Zara, Pretty Little Thing, H&M etc.) wird immer größer. Durch die Auslagerung der Produktion bekommen wir von den gravierenden Schäden wenig mit und die Dumpingpreise verleiten zum Wegwerfen. Diese Zustände sind völlig inakzeptabel und jeder Einzelne kann mit seinem Verhalten daran etwas ändern.

Die Viscose wird gern mit einem grünen Label versehen, jedoch ist die Herstellung mit dem Einsatz von Schwefelkohlenstoff verbunden, der schwere Vergiftungen verursacht. Es gäbe mit Cellulosecarbamaten eine umweltfreundliche Alternative.