Praxis

Zurück
 
PRAXISERFAHRUNGEN

Hier berichte ich über über einige Erfahrungen aus meiner Praxis.
 
Für mich unvergessen ist das Erlebnis mit einer Frau Mitte 70, die wegen ihrer chronischen Rücken- und Schulterschmerzen zu mir kam. Nach einer Behandlung kam ich auf das Thema „inneres Kind“ zu sprechen und erklärte ihr kurz den Sachverhalt. Zu Beginn der nächsten Behandlung sagte sie mir: „Herr Koch, ich habe das kleine Mädchen gefunden, in den Arm genommen und getröstet.“ Einfach so. Andere verbringen Jahre, lesen viele Bücher oder besuchen Seminare, um an diesen Punkt zu kommen.

In einem Mineraliengroßhandel lernte ich eine Frau kennen, die mir dann ihre Probleme mit ihren chronischen Rückenschmerzen schilderte, die auf einen Lendenwirbel fokussiert waren. Sie kam dann zu einer Behandlung zu mir. Zu Beginn jeder Behandlung nahm ich die Fußfesseln in die Hände, brachte den Körper in eine Schwingung, um den Spannungszustand zu erkunden und zog sanft an den Beinen. Bei diesem Zug war dann ein deutliches „Knock“ zu hören und sie bestätigte mir, daß nun dieser Lendenwirbel wieder „drin“ war. Damit waren diese chronischen Rückenschmerzen Geschichte.

Eine Frau kam jahrelang sporadisch zu mir. Sie quälte sich mit einem Beckenschiefstand und chronischen Hüftschmerzen herum. Nach jeder Behandlung war es besser, aber bei dem nächsten Termin war alles wieder im alten Zustand. Erst eine Ernährungsumstellung ihrerseits brachte mir dann die Klarheit, daß der Sigmoid (die Schleife, die der Dickdarm am Ende bildet) mit dem Beckenknochen verklebt war. Erst die (schmerzhafte) Trennung dieser verklebten Bindegewebe brachte eine Befreiung.

Zurück

Mit meinem Vater, mit dem ich ein sehr spannungsreiches und schwieriges Verhältnis hatte, habe ich kurz vor seinem Tod eine interessante Erfahrung machen dürfen. Es quälten ihn wieder Schulterschmerzen, die ihn seit seiner Zeit als Kriegsgefangener begleitet haben. Nachdem ich diese Schulter mit "Unwinding" erfolgreich behandelt habe, war er sichtlich perplex. Seine Frage, wozu der sanfte Druck bei der Behandlung da war, konnte ich mit der Auflösung der Schwerkraft beantworten.

Eine Frau kam in der frühen Zeit meiner Praxis mit einer Schulterproblematik zu mir. Jahre später hatte sie einen Bandscheibenvorfall und quälte sich fünf Jahre mit Rückenschmerzen, bis sie die Idee hatte, mich noch einmal aufzusuchen. Sie hatte eine starke Verdrehung des linken Beckenknochens. Nachdem diese mit Muskelenergietechnik behoben war, waren auch die chronischen Schmerzen anhaltend viel erträglicher.

Mit dem Sohn eines guten Freundes hatte ich zwei Erlebnisse. Er ist ein großer und muskulöser Mann, der jahrelang Football als Profisport betrieben hat. In einem Spiel kam ein großer Gegenspieler auf ihn zu. In dem Moment, in dem er einen Ausweichschritt nach links machte, trat der ihm unabsichtlich auf den rechten Fuß. Danach hatte er chronische Schmerzen in dem Fuß, konnte nicht mehr mitspielen und hatte über ein halbes Jahr viele Termine in Sportkliniken und bei Spezialisten, die aber erfolglos blieben.

Als er dann den Weg zu mir gefunden hatte, war der Zustand dieses Fußes nicht gut. Durch den Tritt waren Quetschungen, Zerrungen, Prellungen und Schwellungen am Fuß für mich deutlich wahrnehmbar. Die Mittelfußknochen waren blockiert und schon teilweise verklebt. In zwei Behandlungen konnte ich die Verdreh- und Verschiebungen, Blockaden und Verklebungen der Bindegewebe lösen und er konnte wieder in der Mannschaft spielen.

Jahre später hat er mich aufgesucht, da ihn chronisches Sodbrennen quälte (angeblich vom Vater „geerbt“). Er nahm schon jahrelang Säureblockertabletten. Nach 20 Minuten war mir klar, daß sein Mageneingangsmuskel im Zwerchfell verklebt war. Wenn sich die Muskeln der Speiseröhre zusammenziehen (z. B. durch emotionalen Stress [das „vererben“]), wird der Pylorus (der Schließmuskel) ins Zwerchfell gezogen und verklebt dann. Dieses Phänomen kommt oft vor.

In zwei Behandlungen konnte ich den Mageneingang wieder befreien. Er hat sich danach nicht mehr gemeldet (vielleicht nur eine Erfolgsrückmeldung wäre schön gewesen). Zumindest sein Vater hat mir später auf Anfrage erzählt, daß er keine Tabletten mehr gebraucht hat. Viel später erzählte er mir, daß sein Sohn nun ab und zu wieder Tabletten nimmt.

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen,
ohne jemandem die Haare zu versengen.
  Georg Christoph Lichtenberg
(leicht modifiziert)

Nach oben