Kontakt

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KONTAKT

Diese Kontakte finden über das Bindegewebe (die Faszien) statt. Stellen Sie sich den Körper einmal als eine Ansammlung von klugen Taschen vor. In jeder Tasche befindet sich ein Teil des Körpers: Knochen, Muskeln, Organe, Nervensystem und Gefäße. Jede Tasche weiß, an welchem Platz sie ist, welchen Inhalt sie hat und wo ihre Nachbartaschen sind und in welchem Verhältnis sie sich zu ihnen befindet. Diese Taschen sind das Bindegewebe.

Jeder Teil unseres Körpers ist von Bindehaut umgeben, die eine eigene Intelligenz und ein Erinnerungsvermögen besitzt, das man auch als dynamische Statik bezeichnen könnte. Egal, wie wir uns bewegen, was wir tun oder wie wir uns verdrehen, das Verhältnis der Taschen zueinander ändert sich nicht, wenn wir wieder in eine Ruheposition kommen und keine Verspannungen, Blockaden oder Kompensationshaltungen vorhanden sind. Der Körper findet wieder in eine entspannte Position der einzelnen Taschen zueinander.

Nun kann es durch viele Faktoren zu einer Störung dieses dynamischen Gleichgewichts kommen. Durch einen Schock oder Sturz, durch Stress, Gefühlsverirrungen oder chronische Fehlhaltungen. Der Körper kennt diese Phänomene und versucht nun, durch die Energie der Bewegung diese Verdrehungen wieder aus dem System zu entfernen, um wieder in ein Gleichgewicht zu kommen. Wenn er das nicht schafft, kommt es zu einer dauerhaften Verschiebung der Taschen (Verspannungen und Schmerzen), die der Körper dann als zu sich gehörend akzeptiert, um nicht zu viel Kraft zu verlieren. Die Beziehungen der Taschen zueinander sind dabei so komplex, daß z.B. eine Blockade des Großzehengrundgelenks chronische Kopfschmerzen zur Folge haben kann.

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Durch die richtige Art der Berührung ist es nun möglich, mit dem Bindegewebe in Kontakt zu treten um zu erspüren, in welche Richtungen die Taschen verdreht sind. Durch eine leichte Verstärkung dieser Verdrehungen wird der Körper auf diese Problematik hingewiesen und es wird damit erreicht, daß sich die Taschen selbst reorganisieren und in einen natürlicheren Zustand zurückfinden. Dabei entspannt sich der Körper und es kommt zu einer allgemeinen Energiezunahme und Schmerzlinderung.

Der sechste Sinn des Körpers ist die Propriozeption (Tiefensensibilität), die ursächlich mit dem zuvor Beschriebenen zusammenhängt. Damit erfahren wir Bewegungen, Lage und Haltung des eigenen Körpers und haben die Fähigkeit, uns im Raum zu bewegen. Die Propriozeption ist somit ein wesentlicher Teil der Eigenwahrnehmung und umfasst den Stellungssinn, Bewegungssinn und den Kraft- und Widerstandssinn.

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