Quecksilbermartyrium

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MARTYRIUM

Und die Folter ist noch nicht zu Ende! Jeder Körper reagiert anders auf Quecksilber. Zu meiner Zeit in Berlin hat mit jemand Traumeel empfohlen. Ein homöopathisches Komplexmittel. Ich lutsche also eine Tablette und frage mich, warum das nach Quecksilber schmeckt. Weil in diesem Mittel Quecksilber enthalten ist. Mein Körper reagiert also sehr empfindsam auf dieses Nervengift.

Bei dem damals verunglückten DMPS-Quecksilbertest glaube ich mich an eine Zahl von über 140 µg zu erinnern. Bei über 50 µg/g Kreatinin spricht man von einer Quecksilberbelastung durch Amalgam. Was wäre dann wohl bei einem geglückten Test bei mir herausgekommen?

Über die Jahre habe ich viele Mittel und Medikamente zur Entgiftung genommen. Ab dem 21. Jahrhundert ging es mehr um die feinstoffliche Klärung. Ab 2015 habe ich mit kompetenter Hilfe auch auf diesen Ebenen viel klären und reinigen können. Ich hatte das Gefühl, von diesem Metall und seinen Wirkungen befreit zu sein.

Nach meinem Fahrradunfall habe ich viel mit chronischen Schmerzen zu tun. Auf Empfehlung wendete ich mich 2017 an einen Schmerzarzt in Bietigheim, der angeblich auch Cannabis verschreibt. Hat er aber nicht. Er hat mir nur auf Privatrezept das homöopathische Komplexmittel Dystologes verschrieben. Und ich teste mal wieder nicht, ob das Mittel für mich richtig und heilbringend ist.

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Ich nehme also zweimal täglich eine Tablette Dystologes. Am dritten Tag wache ich morgens auf und merkte, daß etwas ganz anders geworden war. Eine behagliche Ruhe war zu spüren. Ich habe es danach so formuliert, daß durch die lange Quecksilbervergiftung an der Grenzfläche (oder dem Verknüpfungspunkt) von Körper und Bewußtsein ein ständiges Flirren stattgefunden hat.

Und das Flirren war nach der Einnahme von Dystologes verschwunden. Dachte ich erst. Bis ich festgestellt habe, daß es nicht verschwunden ist, sondern sich nur nach oben verschoben hat. Ins Bewußtsein. Aus dem Flirren ist ein ständiges Plappern geworden, das ich nicht aufhalten oder kontrollieren kann. Und so geht das Martyrium weiter.

Es ereignet sich nichts Neues. Es sind immer dieselben alten Geschichten,
die von immer neuen Menschen erlebt werden.
  William Faulkner

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