Kohlekompromiss?

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KOHLEKOMPROMISS?

Wie so oft geht es um finanzielle Interessen und Machtmißbrauch. Der Konzern RWE hat über die Jahrzehnte immer große Parteispenden geleistet, damit ihre Interessen entsprechend umgesetzt werden. Obwohl es deutlich ist, daß wir aus den fossilen Energieträgern dringlichst aussteigen müssten, geht es mit der Braunkohle nun noch zwanzig Jahre lang weiter und es werden Milliardensummen für den „Strukturwandel“ aufgebracht.

In der Bundespressekonferenz Scientists for Future zu den Protesten für mehr Klimaschutz vom 12. März 2019 spricht Prof. Dr. Volker Quaschning ab Minute 35 darüber, daß es in der Kohleindustrie in Deutschland nur um etwa 20.000 Arbeitsplätze geht. Im Zeitraum zwischen 2012 und 2015 wurden aber stillschweigend über 80.000 Arbeitsplätze in der Photovoltaik-Industrie abgebaut, da die Bundesregierung den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung aus „Kostengründen“ deutlich reduziert hat.

Es ist offensichtlich, daß die Regierung ihre selbst gesteckten Ziele zum Thema Klimaschutz niemals erreichen wird. Wir sind mit diesem Versagen aber nicht allein, denn es sind auch global keine ernsthaften Anstrengungen erkennbar.

Eine Gesellschaft, die sich mehr leistet, als sie sich leisten kann,
nennt man Leistungsgesellschaft.
  Werner Mitsch

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